R O T E R
F A D E N
Mitteilungsblatt der SPD
für Hülsede und Pohle
Nr. 2 – März 2019
Liebe Leserinnen und Leser in Hülsede und in Pohle,
das ist unser zweiter Roter Faden. Der erste scheint gut angekommen zu sein, es gab jedenfalls keine Beschwerden.
Am 26. Mai geht es um viel, gerade diese Europawahl ist wichtiger denn je. Was ohne Europa alles anders wird und werden könnte, bekommen die Menschen in Großbritannien gerade mit.
Gehen Sie zur Wahl und wählen Sie für ein soziales Europa.
Hans-Werner Kühnel, Vorsitzender
Marion Passuth, 2. Vorsitzende
Roter Faden, Nr. 2 – März 2019 – Seite 1
Alter Vorstand ist neuer Vorstand
Vor etwas mehr als zwei Jahren schlossen sich die damaligen SPD-Ortsvereine Hülsede und Pohle
zusammen und wählten den ersten gemeinsamen Vorstand. Vor kurzem bestätigten
die Mitglieder im Hülseder Dorfgemeinschaftshaus einstimmig den Vorstand, also auch die Parität zwischen Hülsede und Pohle. Vorsitzender Hans-Werner Kühnel fand es gut, dass so viele SPD-ler der
Einladung gefolgt waren und lobte die gute Zusammenarbeit im gemeinsamen Ortsverein. Seine Mitstrei-
terinnen und Mitstreiter sind Marion Passuth (2. Vorsitzende), Michael Schiefer (Kassierer), Sabine Tappert (Schriftführerin) und die beiden Beisitzer Frank Schröder und Harald Schmidt.
In der mit Eifer geführten Diskussion ging es u. a. um die Finanzlage in Hülsede und Pohle und der Samtgemeinde.
Als Jubilare geehrt wurden Anna Schiefer und Jörg Klein, beide aus Hülsede (Bildmitte, vorn).
Roter Faden, Nr. 2 – März 2019 – Seite 2
18.12.18, Rat Pohle
Königsberger Straße
Die Bushaltestelle Lindenstraße bekommt eine solar- betriebene Beleuchtung. Der Breitbandausbau in Pohle ist abgeschlossen. Mitte Januar 2019 soll alles fertig sein (Nachtrag: Ende April). Einen Termin für die Hauptstraße gibt es immer noch nicht.
Der Landkreis hat den Radweg zwischen Pohle und Hülsede wieder in seine Bauplanung aufgenommen. Im Frühjahr war er dort gestrichen worden. Der Grund für das Streichen war nicht mehr festzustellen.
Pohle hat 120.835 Euro Schulden, je Einwohner sind das 140,67 Euro.
Neu im Rat für die CDU ist Ute Hübner, sie rückt nach für Marcel Reinecke. Nicht mehr zur SPD-Fraktion gehört Ralf Wilkening.
Königsberger Straße
Von der Alhornstraße aus sollte nach Beschlussvorlage ein Teilstück der Königsberger Straße
mit Gehweg und Parkstreifen neu gebaut werden. Die Kosten dafür: 68.939 Euro. Wie lang
das Teilstück ist, blieb den Zuhörern verborgen. Eberhard Hasler (Sprecher der CDU) erklärte, die einigermaßen gute Haushaltslage habe einen neuen Vorschlag provoziert.
Man wolle das Teilstück verlängern, es solle bis zur Breslauer Straße reichen. Die Firma, die die Ausschreibung für das kürzere Stück gewonnen habe,>>
solle auch den Auftrag für die Verlängerung bekommen.
Danach gab es eine ausführliche Diskussion, in der vor allem Rainer Helbig (Sprecher der SPD), beruflich vertraut mit Straßenbau und
Ausschreibungen, mehrfach darauf hinwies, dass er dafür ist, die Königsberger Straße zu erneuern, aber so sei das nicht zu machen. Aus der CDU kam der Vorschlag, die
Kosten für das neue längere Stück auf 100.000 Euro zu begrenzen. Mehr als 31.000 Euro könnten demnach freihän-
dig ohne Ausschreibung ausgegeben werden. Dem Vorschlag folgte der Gemeinderat, es gab zwei Enthaltungen von der SPD.
Kommentar auf unserer Internetseite.
30.01.19, Rat Samtgemeinde
Über drei Millionen neue Schulden
Hohe Kosten für Kinderbetreuung und Feuerwehr / Pro-Kopf-Verschuldung explodiert / 2020 höhere Samtgemeindeumlage
Der Rat der Samtgemeinde Rodenberg hat mit deutlicher Mehrheit den Haushalt für das Jahr 2019 beschlossen. Er ist ausgeglichen, allerdings mussten 3,3 Millionen Schulden gemacht
werden.
Gründe für die Finanzmisere gibt es einige. Für Lauenau und Rodenberg ist jeweils eine Kinderkrippe geplant. Das ehemalige Sparkassengebäude In Apelern wird in eine Krippe umgebaut.
Der
ASB-Kindergarten in Rodenberg wird von der Samtgemeinde Rodenberg >>
Roter Faden, Nr. 1 – März 2019 – Seite 3
genauso unterstützt, wie die eigenen Kindergärten. Dazu kommt der zu erwartende höhere Personalaufwand für die
Betreuung der Kinder.
Der zweite große Kostenblock, verteilt auf mehrere Jahre, ist die Feuerwehr, und zwar nicht nur für Ausrüstung und Fahrzeuge. Vor allem sind es die drei geplanten neuen
Feuerwehrgerätehäuser, die es verbunden mit der Zusammenarbeit von insgesamt sieben Ortsfeuerwehren geben soll. Jedes dieser Häuser wird ungefähr 1,3 Millionen Euro kosten, zusätzlich die Kosten
für die Grundstücke.
Dazu kommen höhere Personalkosten in
der Verwaltung im Rathaus, oft von der SPD-Fraktion kritisiert, immer von der Ratsmehrheit genehmigt. Die Pro-Kopf-Verschuldung in der Samtgemeinde steigt von 139 Euro auf 329 Euro.
Im nächsten Jahr wird die finanzielle Lage der Samtgemeinde nicht besser. Im Vorbericht des Haushaltplans, später
bestätigt durch den Bürgermeister der Samtgemeinde im Wochenblatt, wird vorgeschlagen, die Samtgemeindeumlage ab 2020 zu erhöhen.
Die Umlage ist der Betrag, den die Mitgliedsgemeinden an die Samtgemeinde abführen müssen. Basis dafür sind die Steuereinnahmen der Gemeinden. Zurzeit werden 44 Prozent verlangt. Gerüchte
aus dem Rathaus lassen drei Punkte mehr erwarten.
Drei Punkte mehr würden für Hülsede ungefähr 22.000 Euro im Jahr bedeuten, Pohle wäre mit ungefähr 18.000 Euro dabei. Wir schließen nicht aus, dass es auch mehr als drei Punkte wer-
den, weil wir nicht damit rechnen, dass >>
die Steuereinnahmen der Gemeinden in den nächsten Jahren so gut sind wie bisher.
Nachtrag: Inzwischen hat die Ratsmehrheit beschlossen, das Feuerwehrgerätehaus für Messenkamp und Altenhagen II nicht in Fertigbauweise wie das in Lauenau errichten zu
lassen. Es soll
massiv gebaut werden. Nicht, damit es besser wird, es soll schöner aussehen. Das Bauamt der Samtgemeinde teilte dazu mit, dass ein massiv gebautes Haus etwas mehr als 20 % teurer wird, genau
273.000 Euro. Wir gehen davon aus, dass die Ratsmehrheit alle drei
Häuser meint. Das wären dann rund 800.000 Euro für schönere Häuser.
Und noch ein Nachtrag: Während des Treffens des Feuer-
schutzausschusses am 21. März wurde deutlich, dass es wahrscheinlich um fünf Häuser gehen wird, die in Apelern und Feggendorf kommen noch hinzu. Die fünf Häuser kosten laut Bauamt der
Samtgemeinde in Fertigbauweise 6,5 Millionen
Euro. Sollen sie massiv (= schöner) gebaut werden, kostet das 1,3 Millionen mehr. Laut Bauamt sind die Abschreibungen je Haus und je Jahr bei Fertigbauweise 5.000 Euro höher. Die Verwaltung der
Samtgemeinde wurde aufgefordert, nach- vollziehbare Zahlen vorzulegen, nach denen Fertig- und Massivbauweise kalkuliert
wurden.
ROTER FADEN (ehemals POHLER ECHO), Mitteilungsblatt des SPD-Ortsvereins Hülsede-Pohle. Verantwortlich: Hans-Werner Kühnel, Stettiner Str. 2, 31867 Pohle, Tel. 05043 3569. Druck: Printmedia Atelier, Rodenberg.
Roter Faden, Nr. 2 – März 2019 – Seite 4
Hülsede
Deisterflieger
Kein Probeflugtag
Im Herbst haben die Deisterflieger, Feggendorf, einen Antrag auf Sondernutzung eines Feldweges für Starts und Landungen gestellt. In der Dezember-Ratssitzung wurde das
Vorhaben vorgestellt. Der Rat hat sich entschlossen, diesen Antrag zu vertagen, da noch weitere Informationen notwendig sind.
Etliche Anwohner und Bürger der Gemeinde haben sofort ihr Veto eingeräumt und eine Unterschriftensammlung wurde gestartet.
Da die Deisterflieger mit so einer heftigen Gegenwehr nicht gerechnet haben, wurde angeboten, einen Probeflugtag im Herbst 2019 in Hülsede durchzuführen, damit sich jeder Bürger ein
Bild
vom Flugbetrieb machen kann. Auch dieser stieß durch einige Anwohner auf Gegenwehr, obwohl kaum ein Bürger die Deisterflieger im Echtbetrieb gesehen hat und somit kein echtes Urteil über den
Betrieb machen konnte.
Die Deisterflieger haben sodann ihren Antrag zurückgezogen.
Nicht alles steht in Roter Faden . Zusätzliche Informationen finden Sie auf unserer Internetseite. z. B. den Terminplan der Pohler Vereine.
Hülsede
Mobile Geschwindigkeitsmessanlage
Der Rat der Gemeinde Hülsede hat sich entschlossen, eine mobile Geschwindigkeitsmessanlage zu kaufen.
Immer wieder wird in den Ortseinfahrten, aber auch auf der K 57 beobachtet,
dass sich viele Verkehrsteilnehmer nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten.
Dieses Gerät zeichnet nicht nur die gefahrenen Geschwindigkeiten, sondern auch die Verkehrsstärke auf.
So erhoffen wir uns, dass durch die Messanlage die Verkehrsteil-nehmer sensibilisiert werden, sich an die vorgeschriebenen Ge- schwindigkeiten zu halten.
Hülsede
Bücherei neu
eröffnet
Aufgrund des Ausscheidens der langjährigen Bücherei-Beauftragten Magret Reisser, wird die Bücherei in den nächsten Wochen neu gestaltet und eröffnet. Frau Kirsten Ahrens aus Meinsen wird die
Bücherei leiten. Wir hoffen, dass sich auch neue Leserinnen und Leser, aber auch Kinder, an der Bücherei erfreuen können.
26. Mai
Europawahl
Nicht so wichtig? Wichtiger denn je!
Der Rote Faden wird zusätzlich zur Online-Ausgabe als DIN A5 Faltblatt in den Gemeinden Pohle und Hülsede verteilt. Die Druckvorlage und weitere Fakten können nachfolgend einzeln als PDF Dateien heruntergeladen weren.