Ortsteil Hülsede

Der Hülseder Bach (ortsüblich Beeke) durchfließt den Ort in einem weitgehend verrohrten Bachbett und mündet kurz danach in die Rodenberger Aue.

 

Alte Bezeichnungen des Ortes sind

  • 1223 Hulsede
  • 1300 Hulsedhe
  • 1352 to Hulsede
  • 1492 Hulsede
  • 1518 tho Hülssde
  • 1527 zu Hülssede
  • 1533 Hulszede
  • 1620 Hülßde
  • und 1647 Hülssende

Einen ersten Hinweis auf die Ortschaft enthalten die um 1150 verfassten Güterverzeichnisse der Reichsabtei Fulda. Darin ist vermerkt, dass einem Herzog Bernhard in "Hulside" zwei Höfe (mansi) zum Lehen überlassen worden sind. Diese Notiz bezieht sich mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Zeit der Billunger Herzöge Bernhard I. († 1011) oder Bernhard II. von Sachsen († 1059), wobei Historiker den Letzteren vermuten. Auf sein Todesjahr 1059 bezieht die Gemeinde Hülsede bisher ihre Dorfjubiläen. Frühere Bezugsjahre (zum Beispiel 1012, der Beginn der Regierungszeit von Bernhard II. von Sachsen) scheinen nicht ausgeschlossen.

 

1310 wurden der Kirchhof, die Mittelmühle und der hohe Hof zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Gutsmühle von 1450 ist eine der ältesten Wassermühlen Niedersachsens.

 

Ab 1474 betrieb die Familie Baake in Hülsede eine Schmiede. Hülsede besaß Braurecht, als letzter Brauer wird Carsten Eckermann genannt. Letzter Müller in Hülsede war Otto Habermann.

 

1944 wurden keltische Urnen beim hohen Hof gefunden.

 

Die Tischlergenossenschaft Hülsede war die Keimzelle der Möbelindustrie im Deister-Süntel-Tal.

 

1978 wurde auf der Westeregge ein NATO-Depot errichtet, welches 1993 geschlossen wurde.

 

Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Meinsen und Schmarrie eingegliedert.

Impressionen