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Kommentar von Rainer Helbig,  dem Sprecher der SPD im Pohler Rat zum Ausbau der Hauptstraße

Vor einigen Wochen war in den Schaumburger Nachrichten zu lesen, dass der Ausbau der L 439, Ortsdurchfahrt Pohle, jetzt endlich in 2020 beginnen solle und drei Jahre dauern würde. Das hört sich erstmal gut an und freut vielleicht auch die meisten Pohler, weil der Ausbau ja schon so lange angekündigt und auch abgeschlossen sein sollte.


Jetzt kommt schon ein erstes Aber. Bund und Land fehlt im Moment das Geld für ihren anspruchsvollen Haushalt in Bezug auf den Ausbau der Infrastruktur. Nicht zu Letzt durch den Wegfall geplanter PKW-Maut-Einnahmen.


Für die Pohler Hauptstraße ist mal gerade die Planfeststellung gelaufen, also der Beschluss ist rechtskräftig und es darf gebaut werden. Vor dem Bau steht allerdings die Bauvorbereitung, wie Grunderwerb, noch ausstehende Planungen und die Ausschreibung der Straßenbauarbeiten selbst.

Diese Bauvorbereitung nimmt doch noch einen erheblichen Zeitraum in Anspruch und das nicht nur allein aus den bei der Vergabe einer solch großen Maßnahme einzuhaltenden Angebotsund Vergabe-

fristen. Erschwerend hinzu kommt die Abwicklung mittels des sogenannten elektronischen-Vergabeverfahrens, welches eigentlich Pflicht ist.

 

Das gesamte Verfahren lässt für mich lediglich eine Vergabe und vielleicht die Einrichtung der Baustelle ohne nennenswerte Ausbauarbeiten noch in 2020 erwarten. Was dann einer realen Abwicklung der Baumaßnahme in den Jahren 2021, 2022 und 2023 entspricht.


Wie angekündigt soll die Abwicklung der Maßnahme in drei Bauabschnitten erfolgen, was dem geschuldet ist, dass die Baustelle aufgrund der Einführung einer Arbeitsschutzrichtlinie immer unter Vollsperrung erfolgen wird. Umleitungen müssen in den vorgelagerten Ortschaften angezeigt werden, denn Navigationsgeräte kennen oft die örtliche Situation nicht und LKW’s können in Pohle eigentlich nicht wenden.

Als erster Bauabschnitt war in der Presse ja vom Ortsanfang aus Lauenau kommend bis zur Pizzeria genannt. Weitergehen solle es von dort bis zur Einmündung Lindenstraße am Dorfgemeinschaftshaus. Der dritte Abschnitt soll die Strecke bis zum Ortsausgang in Richtung Antendorf sein. Mein Vorschlag für den ersten Abschnitt: bis
Homberg.

 

Darüber wie der ortsinterne Umleitungs-verkehr geplant ist, lässt man uns im Un- klaren bzw. sind mir Überlegungen dazu nicht bekannt. Ob eine Abstimmung mit der Gemeinde Pohle hierzu überhaupt erfolgen soll, damit dies evtl. in den Ausschreibungen berücksichtigt werden kann, ist mir ebenfalls nicht bekannt.


Aber nicht nur über Umleitungen in Pohle muss gesprochen werden. Was ist mit Feuerwehr, Rettungsdiensten, Müllabfuhr? Kommen deren Fahrzeuge in die gesperrten Bauabschnitte?