Straßenbau, Baugebiet und Personalien
26.09.18: Pohle, Gemeinderat
Probleme beim Straßenbau
Der eigentliche Grund für den Pohler Rat, sich an diesem Mittwoch zu treffen, war ein Bebauungsplan für den Bereich Apelerner Straße. Der Plan war innerhalb von Sekunden geändert.
Viel interessanter war das Beiwerk, das sich vor allem aus dem Bericht der Verwaltung ergab. Betroffen sind drei Straßenbauprojekte in
und um Pohle.
Königsberger Straße: Die Verwaltung der Samtgemeinde hat die Ausschreibung recht spät auf den Weg gebracht. Die Folge ist, dass das Vorhaben erst im November oder Dezember dieses Jahres erledigt
sein könnte. Auch Straßenbaulaien wissen, dass diese Monate nicht die besten für so etwas sind. Unsere Prognose ist, dass die Anlieger bis zum nächsten Jahr warten müssen. Straßenausbaubeiträge
werden nicht zu zahlen sein, die gibt es in Pohle nicht mehr.
Hauptstraße/L439: Es gibt immer noch keinen Termin für Beginn und Ende der Grundsanierung der Pohler Hauptstraße. Die Pohler Ortsdurchfahrt (aber nur die) ist von Homberg bis Ortsausgang in Richtung Antendorf für LKW mit über 12 to zulässigem Gesamtgewicht gesperrt, die L439 an sich nicht. Es ist aber so, dass sich längst nicht alle LKW-Fahrer an das Durchfahrverbot halten. Es komme deshalb immer wieder zu gefährlichen Situationen an den bekannten Engstellen an der Hauptstraße, so einer der Zuhörer. Ein anderer Zuhörer wies darauf hin, dass nach Fertigstellung der Hauptstraße LKW wieder ohne Beschränkung durch Pohle fahren dürfen. Bürgermeister Hupe bestätigte das.
Kreisstraße 57: Das ist die Straße zwischen Pohle und Hülsede, die dringend instandgesetzt werden müsste, im Prinzip ist das fast ein Neubau. Gemeindedirektor Bock berichtete, der Landkreis habe genau diese Straße aus seinem Ausbauprogramm genommen, weil die Gemeinde (welche?) die Kanalisation zunächst für wichtiger halte. Pohles Bürgermeister widersprach am Mittwoch.
Dazu Marion Passuth, Bürgermeisterin in Hülsede:
Uns können die nicht gemeint haben. Nachdem das Ratsmitglied Egbert Gelfert anlässlich des Bürgerempfangs in Hülsede im Februar 2018 große Hoffnungen bei den Bürgern mit seiner Aussage wecken wollte, dass der Baubeginn des Radweges bereits 2019 wäre, habe ich mich direkt beim Landkreis nach dem Sachstand erkundigt. Ich erhielt die Aussage, dass der Ausbau der K 57 und der Bau des Radweges erst gemacht wird, wenn das Land Niedersachsen ein neues Förderprogramm beschließt. Dieses wird jedoch nicht vor 2020 sein. Es ist evtl. angedacht, die K 57 zwischen Meinsen und Hülsede im kommenden Jahr zu sanieren (aber kein Radwegbau!).
Marion Passuth
Bürgermeisterin
Hülsede
Neues Baugebiet in Pohle?
Bürgermeister Hupe teilte mit, dass inzwischen alle Bauplätze im Bereich Asternweg verkauft worden seien. In Pohle gebe es jetzt nur noch wenige Baulücken. Damit Bauwillige, die nach Pohle kommen wollen, auch wirklich hier bauen können, sollte man ein neues Baugebiet ausweisen. Er bat die Ratsmitglieder um Vorschläge dazu. – Wir erweitern die Bitte und fragen unsere Leserinnen und Leser: Wo könnte es in Pohle neue Bauplätze geben?
Ralf Wilkening verlässt SPD-Fraktion
Zu Beginn der Ratssitzung am 26.09.18 gab Ratsherr Ralf Wilkening bekannt, er sei nicht mehr Mitglied der SPD-Fraktion im Pohler Rat. SPD-Vorsitzender Hans-Werner Kühnel sagte dazu, er bedauere Ralf Wilkenings Rückzug nicht.
